Der wandelbare Modellflieger
Der "Kunstflieger"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Er ist der King, um ihn dreht sich alles. Er unterhält sich nur mit seinesgleichen und bezieht deswegen auf dem Flugplatz vorzugsweise etwas abseits Stellung. Er beherrscht sein Modell in allen Fluglagen, kann alle Aresti-Symbole auswendig und keine fünf Meter geradeaus fliegen.
Ein zweites Modell in der Luft ist ihm ein Gräuel, weil es einen direkten Vergleich ermöglichen würde. Fliegt man darüber hinaus noch in der Nähe zu seinem Modell, würde er am liebsten das Feuer eröffnen, braucht aber alle Hände, um die 28 Hebel und Schalter an seiner Fernsteuerung im richtigen Moment drücken zu können. Seine Modelle sehen eines aus wie das andere, nur verschieden lackiert, wobei für den Preis der Lackierung andere ein ganzes Jahr fliegen würden. Sein Senderpult ist mindestens in Carbon-Optik, wenn nicht mit Riesenbergziegenpenisleder bezogen. Überhaupt ist alles an seinem Kram schweineteuer und mega-empfindlich, weswegen er sich auch gerne mit einem sog. "Sponsoren-Vertrag" schmückt. Das sieht dann so aus, das er sich gegen Überlassung einiger nicht wettbewerbsfähiger Zubehörteile nebst Modell und geliehenen Pokalen dümmlich grinsend als Werbeträger in einer Fachzeitschrift wiederfindet.
Hat er keinen Sponsoren-Vertrag, ist er doch zumindest Repräsentant einer Modellbaufirma, von der noch nie jemand etwas gehört hat.
Seine Modelle sind vorzugsweise manntragenden Exemplaren nachempfunden und so gewichtsoptimiert gebaut, das sie die erste Vollgas-Passage kaum überleben würden.
Zwischen den Flügen träumt der Kunstflieger von der Teilnahme an einem möglichst überregionalen Wettbewerb. Leider kommt er aber nie dazu, weil er zwar einen perfekten Rollenkreis fliegen kann, aber jedes Mal die Landung vermauert.
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Der "Elektroflieger"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Der Elektroflieger ist im Grunde gar kein Modellflieger, sonder ein getarnter Starkstromtechniker. Er hantiert mit Strömen, die jeden DDR-Kraftwerksbetreiber zur Plansollerfüllung gereicht hätten. Sein Bastelkeller gleicht einem Messlabor und seine Stromrechnung der eines Imbissbetriebes. Er bevorzugt Kraftfahrzeuge mit hoher Zuladung, weil er sonst die sechs LKW Batterien nicht mitbekommt, die er zum Laden braucht.
Sein Ladegerät erinnert an einen sibirischen Eisenbahn-Gleichrichter. (Vor der Revolution).
Typische Modelle hat der Elektroflieger nicht, weil mittlerweile auch Regalwände via Volt und Ampere zum fliegen gebracht werden. Sein Traum ist ein Fusionsreaktor im Sub-C Format. (Nach der Revolution). Die Zeit zwischen dem Akku-Laden verbringt er mit Fliegen. Eine Sonderform des Elektro- ist der: "Schaumwaffel-Flieger" Seinen Namen hat diese Spezies nach seinem Modellflugzeug, was in etwas so aussieht, als hätten ein paar wildgewordene Recycling-Mitarbeiter versucht, einem Origami das fliegen beizubringen. Sein Baumaterial beschafft sich der richtige Schaumwaffel-Flieger im Baumarkt, wo es normalerweise verkauft wird, um Plattenbauten unter die Wärmeemissionsgrenze einer nuklearen Explosion zu drücken.
Richtig fliegen kann er eigentlich gar nicht, diesen Umstand versucht er dadurch zu kaschieren, das sein Flugbild mehr dem einer Hummel auf Crack ähnelt.
Das Rumgezappel endet natürlich öfter mal in der Grasnabe, macht aber nix, mit etwas Paketklebeband ist der Schaden schnell wieder behoben und das Modell war ohnehin schon vorher hässlich wie ein toter Iltis vor'm Schminken.
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Der "Experimentator"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Der Experimentator hat sich und sein Dasein alleine der Forschung verschrieben. Vorgefertigte Lösungen oder eingefahrene Abläufe verursachen ihm Abscheu und Ekelgefühle. Er fliegt vorzugsweise mit: eingeschobener Senderantenne, ausgeschaltetem Empfänger, leerem Tank oder zumindest hilfsweise mit fragwürdigen Antriebskonstellationen. Seine Fernsteuerung sieht aus, als wenn er sie normalerweise unter einer Parkbank im Garten überwintern lassen würde.
Gerätepflege und sachgerechter Umgang sind für ihn ebenso Fremdwörter wie sorgfältige Montage oder regelmäßige Kontrollen.
Die sind auch eigentlich völlig unnötig, weil seine Modelle selten die Halbwertszeit einer Wurstsemmel erreichen.
Trifft ein Experimentator auf einen Rentner in einer Person, so entsteht eine kritische Masse.
Er ist an sich Spezialist für ballistische Flüge, erreicht er aber doch einmal versehentlich eine Flughöhe, die für eine Platzrunde ausreichen würde, so tut man gut daran, sich zumindest unauffällig nach der nächstgelegenen Deckung umzusehen.
Sein Traum ist ein selbstladender Empfängerakku und ein Sender mit Motorantenne.
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Der "Freak"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Für ihn geht Modellfliegen über alles. Seinen Idealen haben sich Kollegen, Partner und sein Bankkonto unterzuordnen. Er hat mindestens sechs Fachzeitschriften abonniert, kennt alle Preislisten auswendig und referiert aus dem Stegreif einen halbe Stunde über den Temperaturkoeffizienten von alt-rosa Bügelfolie.
An seiner Ausrüstung ist alles irgendwie optimiert, weil der Freak herausgefunden hat, dass käufliche Lösungen durchgängig suboptimal sind.
Seine Startbox beinhaltet neben einer Kraftstoffpumpe aus der Weltraumtechnik eine herausklappbare Drehbank, eine Espressomaschine, eine Mobil-Toilette und ein Dutzend durchgebrannter Glühkerzen.
Seine Fernsteuerung benötigt zur Inbetriebnahme ein abgeschlossenes Studium der Informatik, wohingegen sein Modell schon so mit Elektronik vollgestopft ist, das man nach dem Fixieren der Kabel eigentlich schon den Rumpf weglassen könnte.
Deswegen fliegt der Freak auch häufig Großmodelle, weil da in irgendeiner Ecke immer noch Platz ist für ein Telemetriemodul, das die Oberflächentemperatur der Höhenflosse ermittelt und behilfs einer NATO-Seefunkstrecke an einen amerikanischen Kollegen übermittelt.
Ist der Freak mit einem Segelflugzeug-Modell unterwegs, kann man sicher sein, das sich mindestens drei Flächenprofile, vier Spannweiten und die Kragenweite des Konstrukteurs ferngesteuert abrufen lassen. Er träumt vom Einsatz der Original-Software eines Airbus-Autopiloten in seinem Sender und von CNC gesteuerten Klopapier-Abrollern.
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Der "Heli-Flieger"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Vor der Erfindung der Jet-Modelle war er eine anerkannte Größe im Modellbau-Business, weil jeder wusste, das es kaum eine andere Möglichkeit gab, für so ein bisschen Plastik so viel Geld auszugeben. Weil obendrein an den Dingern auch kaum was zu reparieren geht, sorgen 10 Heli-Flieger allein für den Grundumsatz eines mittleren Modellbau-Einzelhandels.
Deswegen ist der Heli-Flieger eigentlich auch gar kein Modellflieger, sondern ein Hybridwesen zwischen einem Märklin-Baukasten-Monteur und einer Tupperware-Verkäuferin.
Bei konsequentem Einsatz bringt schon der einzelne Heli-Flieger jeden geordneten Flugbetrieb zum Erliegen, weswegen er auf den meisten Flugplätzen etwa so beliebt ist wie Heuschnupfen.
Kann er nach jahrelangem Rumhovern dann endlich fliegen, ist ihm die Geschichte auch schon wieder langweilig, er versucht sich an gesteuerten Kunstflugmanövern oder albernen Spielchen wie Bierflaschumschubsen oder Rasenmähen im Rückenflug.
Weil ihm die dauernden Reparaturkosten letztlich aber doch Ärger mit dem Haushaltsvorstand eingebracht haben, ist er der prädestinierte Kunde für einen PC-Flugsimulator. Hier verbringt er dann den Rest seines Lebens, weil er der festen Meinung ist, die durch den Programmierer vorgegebene Absturzkurve durch Willenskraft zu beeinflussen.
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Der Warbirdler"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Der weiss genau, dass in einem Jäger die BD 60X-Reihe wegen einiger technischer Features besser geeignet war als der Jumo 211 und das zum Beispiel von dem o.g. 211`er exakt 68.248 Stück gebaut wurden.
Ganz nebenbei fliegt Er wunderschöne "Displays" und die Landungen einer BF 109 T, welche ja eine umkonstruierte BF 109 E ist, sind abenteuerlich.
Zu solch eigenen Landungen kommt es aber eher selten. Da er mehr Zeit im Bastelkeller als an der Sonne verbringt, fehlt ihm leider die Flugpraxis.
Das ist aber kein Problem: Zum Einfliegen, Vorfliegen und Fliegen allgemein wird meistens der "Kunstflieger" überredet. So hat er mehr Zeit, die Umstehenden mit Dingen von damals zu langweilen: "Siehste wie er wegdreht nach dem Gasgeben? Das hatte das Original damals auch!"
Dass die Landungen des Kunstfliegers nicht besser sind als die eigenen, fällt meistens nicht auf, aber so kann man wenigstens das gestauchte Fahrwerk jemand anderem in die Schuhe schieben, und man kann sich rausreden, wenn die zufällig anwesenden Spaziergänger, nach einer ihnen unverhofft zuteil gewordenen Lehrstunde deutscher Luftfahrtsgeschichte, dann mal zu fragen wagen, wann sich dieses Wunderwerk teutonischer Ingenieurskunst das nächste Mal in sein Element begibt.
Spazieren die Spaziergänger weiter, bricht hektische Aktivität bei den Kollegen aus, um einer aufgezwungenen Konversation über die Unterschiede des Verdichtungsverhältnisses zwischen Whirlwind- und Merlin-Motoren zu entgehen:
Der Elektroflieger programmiert die Delta- Peak- Spannung seines Ladegeräts um oder spielt ein Firmwareupdate vom Notebook des Freaks auf, während dieser den 48 Punkt-Kurvenmischer seiner Schleppkupplung umprogrammiert oder seine Telemetriedaten auswertet.
Der Rentner gibt vor, den "neuen" 10er Hörnlein oder Hirtenberger einlaufen lassen zu müssen. Hier geht er sogar eine Allianz mit dem Experimentator ein, indem beide, durch das Knattern des Motors hindurch, eine Konversation über Tankpendelgewichte vortäuschen, um der Bedrohung, das Ziel des übersteigerten Mitteilungsbedürfnisses des Warbirdlers zu werden, zu entgehen.
Der Heliflieger indess hat zum Glück den Walkmankopfhörer seines Sohns im Handschufach gefunden, und erklärt, er sei leider damit beschäftigt, das Vario des Freaks in seinem Heli zu testen. Dabei hofft er inständig, dass der Warbirdler nicht herausbekommt, dass der Kopfhörerstecker lose in der Hosentasche endet und das Eigenbauvario des Freaks noch nicht ganz fertig ist und außerdem zuhause liegt.
Eine Mischung aus Mitleid und Schadenfreude geht durch die Runde, als der Warbirdler den nichtsahnenden Schaumwaffelflieger, der gerade ein paar Bruchstücke vom Ende des Platzes geborgen hat, als lohnendes Ziel auserkoren hat, um ihm zu erklären, das Klebeband ursprünglich von der US Army entwickelt wurde, um Munitionskisten wasserdicht zu machen, was letztendlich Jimmy Doolittles Erfolg ermöglichte...
Der "Möchtegern"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Er braucht das Wort Geld nicht selbst zu buchstabieren, weil er sowieso genug davon hat und sich um so banale Dinge keine Gedanken machen braucht.
Seine Modellauswahl ist (egal welche Größe) mindestens doppelt so teuer wie ein großer Kleinwagen. Meistens stellt er dem Freak Fragen über die aktuelle Akkuentwicklung, neueste Aerodynamische Erkentnisse und vor allem welches das teuerste Teil in der Klasse am Markt ist. Kurz nachdem der Freak die Frage beantwort hat, kommt meistens ein Standard-Spruch wie "Ja ne, ist klar" oder "Wusste ich doch schon". Seine Ausrüstung orientiert sich an den Wettbewerbsfliegern und geht meistens noch einen Schritt weiter, denn schließlich möchte man auch den letzten Euro investieren. Meistens fliegt er deshalb auch nicht sehr viele Modelle, wovon die meisten allerdings nur vor dem Erstflug makellos sind und danach nicht mehr. Verpatzte Landungen, Landungen in Erdhügeln, im Biotop oder sonstwo werden natürlich auf den Empfänger geschoben, schließlich sind die eigenen Flugkünste ja wesentlich besser als perfekt. Technisch gesehen weiß wer meistens, wie man den Lötkolben in die Steckdose steckt, damit der eigens bestellte Modellbauer sofort loslegen kann mit dem Löten, weil er selbst nicht zugeben möchte, das er eigentlich überhaupt keine Ahnung davon hat, was eigentlich nun damit zu tun ist, sich dieses Wissen aber auch unter keinen Umständen aneignen möchte. Die Modelle werden meistens soweit vorgefertigt gekauft, dass man nur noch den Akku anstecken braucht und sofort losfliegen kann. Falls dann die Frage eines Freaks kommt, warum denn der Rumpf an einer sehr sinnlosen Stelle verstärkt ist, antwortet er, dass er bei seinem heißen Flugstil schließlich Stabilität braucht, die ja irgendwoher kommen muss, weswegen er die Verstärkung irgendwo mitten im Leitwerrohr einlaminiert hat.
Die Kriegsvögler (Warbirdler) lassen die Akrotunten (Kunstflieger) eigentlich nur an ihre Modelle, um das Seitenruder mal wieder aus dem Tiefschlaf zu holen und das dadurch finale Einrosten des Seitenruderknüppels zu verhindern (sie selber haben ja noch nicht ganz raus wozu das ding eigentlich gut sein soll ).
Der "Motoren-Einsteller"
Man trifft ihn auf fast jedem Modellflugplatz...
Er ist die graue Eminenz in Sachen Modell-Verbrenner, er ist die materialisierte Kompetenz.
Was Alan Greenspan für die US-Notenbank, ist er für die Verbrenner-Szene. Er betrachtet die vergeblichen Startversuche seiner Vereinskollegen mit einer gewissen überlegenen Ironie, wobei er keine Hilfe anbietet, er will gefragt werden. Kein technischer Ablauf ist ihm fremd, solange ein intermittierender Verbrennungsvorgang im Spiel ist. Er erkennt 25 verschiedene Spritsorten am Abgasgeruch und genau so viele Motorenhersteller am Klang. Er hat schon mindestens zwei Mal erfolgreich einen Kurbelwellen-Lagersatz erneuert und einem Motor chinesischer Herkunft zu eigenständigem Lauf verholfen. Häufig ist der Motoreneinsteller schon etwas älter und/oder übt einen Beruf mit mechanischem Hintergrund aus, was seinen Aussagen zusätzliches Gewicht verleiht. In seiner Werkstatt finden sich mindestens 20 original-verpackte Modellmotoren (unbenutzt) und der Starschnitt von Mechwerkandi, den er für eine gottähnliche Lichtgestalt hält. Auf dem Flugplatz ist er meistens eher der verschrobene Einzelgänger, weil ohnehin kein anderer seinen Hypothesen über die Gasdynamik feuchter Winde folgen kann. Oder will.
Äußert er eine negative Meinung zu einem Motorenhersteller, so ist das gleichbedeutend mit einem erheblichen Umsatzeinbruch desselben, woraus meistens ein gewisses Spannungspotential entsteht. Weil der Hersteller das zu vermeiden sucht, versichert er sich rechtzeitig der Mitarbeit des Motoreneinstellers, die sich in Form von Testberichten in sog. "Fachzeitschriften" manifestiert.
Für den Motoreneinsteller ist die Modellfliegerei eigentlich eher Mittel zum Zweck, weil für einen Formel 1 Rennstall das Geld nicht reicht und er ohnehin schon alles gewonnen hat.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektroantrieben ist der Motoreneinsteller eine vom Aussterben bedrohte Gattung, was er mit einer gewissen Tragikomik kommentiert.
P.S.:
Treffen zwei Motoreneinsteller aufeinander, so entsteht eine überkritische Masse.
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Der "Modellbauer"
Man trifft ihn nicht häufig auf Modellflugplätzen an. Meist ist er - auch bei schönstem Sommerwetter - im Keller zu finden, wo er in mühevoller Kleinarbeit dem originalgetreuen Modellpiloten einen Popel im Maßstab 1:20 in die Nase modelliert. Für den Modellbauer muss alles perfekt sein, jede Niete dem Original nachempfunden sein. Auf Flugeigenschaften wird zugunsten des Originalflügelprofils kein Wert gelegt. Schließlich hat der Modellbauer kaum Zeit, das nach 8 Jahren und über 20000 Stunden fertiggestellte Modell zu fliegen, da er an meist an 4 verschiedenen großen und 17 kleinen Projekten arbeitet. Sowieso ist er im Verein nicht beliebt, da er, aufgrund der Originaltreue, mindestens 20 unterschiedlich große Hakenkreuze auf seine FW190 lackieren muss und sich nicht davon überzeugen lässt, diese wegzulassen.
Wenn man ihn doch einmal auf dem Flugplatz finden sollte, ist er gerade damit beschäftigt, sein mühevoll aufgebautes Modell aufgrund mangelnder Flugpraxis in die gut gemähte Wiese zu stecken und in 20000 Einzelteile (Für jedes hat er eine Stunde Bauzeit gebraucht) zu zerlegen. Dadurch schafft der Modellbauer sich Platz für ein neues, noch akribischer gebautes Flugzeug.
Der Modellbauer ist grundsätzlich unverheiratet und wendet Schaumwaffelfliegern aus Prinzip den Rücken zu.
Der "Forenuser"
Der Forenuser ist, ähnlich wie der Modellbauer, fast nie auf dem Flugplatz anzutreffen, da er sich den größten Teil des Tages damit befasst, in Internetforen Halbwissen zu verbreiten. Er streitet sich gerne mit anderen "Forenusern" über alle möglichen Nichtigkeiten. Der Forenuser ist häufig nicht kompetent, hat aber trotzdem zu jedem Diskussionsthema eine Meinung.
Wenn ihm einmal langweilig ist, beginnt er, nur noch Kommentare wie "LOL" oder "Roflmao" in sachliche Diskussionen einzubringen und verwirrt damit andere Gleichgesinnte. Er beherrscht die deutsche Rechtschreibung nicht, lästert dafür aber gerne über die Versuche ausländischer Modellbauer, sich auf Deutsch in die Diskussion einzubringen.
Seinen wirklichen Namen verrät der Forenuser natürlich nicht, sondern versteckt sich hinter einem unsinnigen und nicht auf seine Person bezogenen Nickname. Die Modelle des Forenusers bestehen größtenteils aus Schaum, da sie schneller zu bauen sind. Viele Forenuser können nicht fliegen, geben aber trotzdem viele gut gemeinte Flugtips an Anfänger weiter.
Gesehen bei: mfc-landskrone-ev