Karl Wilhelm, einer von uns

 

Bereits 1955, mit gerade mal 15 Jahren, packte Karl die Begeisterung für den Modellflugsport und hat ihn seither nicht mehr losgelassen. Über Freiflugmodelle, Modelle mit Gummimotor, Segler und Motorflieger und natürlich auch mit sehr viel Training, brachte er es bis zum Hubschrauberpilot.

Hubschrauberfliegen ist das schwierigste was es in der Modellfliegerei gibt.

Auch die Technik musste mitspielen. Von der ersten Fernsteuerung mit Tippbetrieb bis zu den komplexen Anlagen, die es erst möglich machten einen Hubschrauber zu steuern war ein langer Weg und Karl ist mit dieser Technik gewachsen.

Für diesen Weg brauchte er viel Idealismus, viel Geduld und sehr, sehr viel Training. Alles zusammen machten aus Karl einen großen Tüftler und Techniker.

 Heute noch steht er dem Modernen aufgeschlossen gegenüber und nimmt jede Verbesserung und Neuheit, die im Modellflug auf den Markt kommt an.

Ich glaube, es gibt keinen in unserem Verein, dem er nicht schon einmal mit seiner langjährigen Erfahrung in Praxis oder Theorie geholfen hat.

Ganz zu schweigen von den vielen Flugschülern die er ausgebildet hat. Ob Flächenflieger oder Hubschrauber, bei Karl kann man alles lernen. Nicht nur, daß man bei ihm das Fliegen lernt, er stellt auch noch die Fluggeräte und die Fernsteuerung zur Verfügung ( Lehrer, Schüler-System ) und das alles kostenlos. Kommt ein Schüler zu ihm auf den Platz der fliegen lernen will und nur wenig Taschengeld besitzt, bezahlt Karl dem Schüler noch den Sprit für seine Übungsflüge.

Karl hat noch nie geprahlt was er in seiner langjährigen Modellflieger-Laufbahn schon alles gebaut oder geflogen hat.Er renommiert auch nicht damit daß er in jungen Jahren nicht nur in Deutschland auf Flugtagen Wettbewerbe geflogen ist. Er kam mit seiner Fliegerei bis nach Frankreich, Belgien und in die Schweiz. Ich glaube, die wenigsten aus unserem Verein wissen, daß Karl im Jahre 1986 den Jet-Ranger, der zur damaligen Zeit der weltgrößte Modell-Hubschrauber war und dazu noch saumäßig schwer ( mit der damaligenTechnik der Fernsteueranlagen ) zu fliegen war. Jeder Flug war eine einzigartige Zitterpartie.

Durch diesen großen Hubschrauber wurde auch die Rhein Pfalz auf ihn aufmerksam und brachte am 29. Juli 1986 einen fast halbseitigen Bericht über ihn und seinen Hubschrauber in der Zeitung.

Bei jedem Arbeitseinsatz ist Karl zur Stelle. Bei Veranstaltungen bringt er sich ein. Um etwas besser oder schöner zu gestalten greift er auch öfters in die eigene Tasche, damit diese Dinge realisiert werden können. Heute noch hat er viele Visionen, wie und was man alles ändern sollte oder müsste, um unseren Verein vorwärts zu bringen. Er gehört zu den engagiertesten beim MFSV-Sippersfeld und spielt sich doch nie in den Vordergrund. Karl ist ein ruhiges und sehr zuverlässiges Vereinsmitglied.

Wir sind stolz auf ihn und sind froh solch einen tollen Piloten in unseren Reihen zu haben.

1986 der Welt größter Modellhubschrauber